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Rep. einer SV3
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Es gibt sie noch, die guten alten Dofi Kaffeemaschinen von Rowenta (ROWENTA = Robert Weintraud, Dofi = Doppelfilter)
Im vorigen Jahrtausend (hört sich gut an) anno 1926 von ROWENTA für die Gastronomie entwickelt, später von HEINKEL weitergebaut und seit etwa 1992 nicht mehr hergestellt, sind nur noch ganz wenige Exemplare in einem Hotel, einem Cafe oder einer Gastwirtschaft in Betrieb. Eine nicht bekannte Anzahl steht als nichtfunktionsfähige Kult- oder Ausstellungsobjekte irgendwo auf einem Podest oder dämmert gar als irgendwannnichtentsorgtvergessene, meist unbekannte Maschinenleichen einem ungewissen Ende als Messingschrott entgegen und träumt ganz sicher von (m)einer fachkundigen Hand, die sie wieder liebevoll ins richtige Leben zurück holt.
Einige jedoch haben private Verehrer gefunden, die mit ihnen noch immer einen gnadenlos wohlschmeckenden Kaffee (!) brühen und diesen auch genießen (können). Ganz ohne geschäumte Fantasienamen. Aber dafür so richtig mit vollem Kaffeegeschmack und köstlichem Kaffeeduft. Und heiß. Kaffee eben.
Suum cuique.
Und für diese gibt es noch Hilfe aus privater Hand:
Tipps,
Informationen und auch etliche Ersatzteile von dofikama(aet)emscha(dot)de
Übersicht von noch in Betrieb befindlichen Maschinen (wird noch ergänzt):
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Nachtrag im April 2024: Wenn ich sehe was im Internet an ROWENTA-Doppelfilter-Kaffeemaschinen als "läuft einwandfrei" und/oder "vom Fachmann überholt" angeboten wird, dann drückt es mir das Wasser in die Augen und ich bin versucht, für meine überholten Maschinen das Doppelte zu verlangen.
Restaurierte Maschinen
Type Fix
Wandmaschine für Festwasseranschluss, manuelle Kesselfüllung, Brühglas für 1 bis 6 Tassen, Stundenleistung ca. 60 Tassen. Heizkörper 1500W.
Hier ein Sondermodell mit Kaffeevorratsbehälter.
Nachher
Vorher
Type Dofi 2/3 Standmaschine für Festwasseranschluss, manuelle Kesselfüllung. Brühglas 1 bis 6 Tassen, Kaffeevorratsbehälter 2 L, Stundenleistung ca. 80 Tassen. Heizkörper 2000W
Type SV3
Standmaschine für Festwasseranschluss, automatische Kesselbefüllung, Brühglas 1 bis 6 Tassen, Kaffee- vorratsbehälter 2 Liter, Stundenleistung 100 bis 120 Tassen. Zwei Heizkörper á 1250W
Type 5/10
Standmaschine für Festwasser- anschluss, automat. Kesselbefüllung, Je ein Brühglas für 6Tassen und 2,5 L, Kaffeevorratsbehälter 3 Liter, Stundenleistung ca. 25 Liter Kaffee. Zwei Heizkörper á 1500W
Type E10 Standmaschine, Festwasseranschluss, Brühgläser 2,5 und 1 Liter, Kaffeevorratsbehälter 5 Liter, Stundenleistung 180 bis 200 Tassen, zwei Heizkörper a´2000W.
Type SV2 (I100)
Standmaschine für Festwasseranschluss, automatische Kessel befüllung, Brühglas 1 bis 6 Tassen, Kaffee- vorratsbehälter 2 Liter, Stundenleistung 100 bis 120 Tassen. Heizkörper 2000W.
In Erinnerung an die
Rowenta Doppelfilter Kaffeemaschinen fuer die Gastronomie
Wer selbst restaurieren möchte: Es gibt zum Beispiel noch neue Duran-Gläser (wie Jenaer-Glas) für die Kaffee-Vorrats-Behälter in zwei und fünf Liter. Zwei Liter für die Maschinen 2; 2/3 und SV3. Fünf Liter für die Maschinen E10 und E100.
Auch die Dichtungen dazu sind noch zu haben, ebenso die gekröpften Metallringe am oberen Rand der Gläser zum Abdichten und die Glasdeckel. Diese ebenfalls aus Duran bzw. Jenaer-Glas. Und die Madenschrauben. Einfach anfragen. dofikama(at)emscha(dot)de
Es verdichtet sich der Verdacht, dass im letzten Jahrtausend
viele ROWENTA-Gastronomie-Kaffeemaschinen nur deshalb aus dem Verkehr gezogen
wurden, weil kein ausgebildeter Kundendienst mehr zur Verfügung stand. Deshalb
kamen vermehrt zum Beispiel so genannte Gas-Wasser-Schei.. Monteure zum
Einsatz. Diese wurden gerufen, weil sie doch mit Wasser und Armaturen Bescheid
wissen (sollten). Und sie kamen, wie Bilder von solchen Maschinen eindeutig
zeigen und beweisen, mit dem von ihnen gewohnten Werkzeug. Mit großen Wasserpumpenzangen
und gestählten starken Armen.
Dies bekam der Nickel- resp. Chromschicht der Geräte
überhaupt nicht. Und an Dichtungen wurde eingesetzt was halt in der Branche
üblich war. Außerdem war ihnen die Funktion der Kanäle und Bohrungen solcher
Kaffeemaschinen unbekannt. Somit traten Verkalkungen auf, die - nicht beseitigt
- die Maschinen immer langsamer werden ließen.
Und so war die Entscheidung für einen der koffeinhaltige
Warmgetränke herstellenden Automaten nur noch eine Geld- und Zeitfrage.
Gut gewartete Maschinen hätten viele Jahre länger klaglos
und gewinnbringend ihren Dienst weiter versehen.
Dies zeigen eindeutig die alten, ausgemusterten Geräte,
welche in den Jahren um 2020 überholt bzw. reanimiert wurden. Diese haben zwar
- es treibt dem Betrachter das Wasser in die Augen - im Nickel/Chromkleid die
Riefen und Schrammen der früheren Vergewaltigungen durch brutalen
Werkzeugeinsatz, aber die Funktionen der teilweise über siebzig Jahre alten Maschinen
sind nach einer fachkundigen Überholung mit dem richtigen Dichtungsmaterial einwandfrei und der von ihnen hergestellte Kaffee ist wohlschmeckend, heiß
und verdient seinen Namen.
Kaffee eben, keine halblaue, nach Automat schmeckende Plörre.